Metropolis im Planet Harburg

an drei Tagen in der Woche

Am 6. April eröffneten wir im Planet Harburg, der neuen Museumsdependance des Archäologischen Museums Hamburg und Stadtmuseums Harburg, mit einem Pop-up-Cinema unseren zweiten Kinosaal mit etwa 90 Plätzen. An drei bis vier Tagen in der Woche kreieren wir gemeinsam mit Kooperationspartner:innen Filmangebote und Workshops für den Stadtteil und für alle, die Harburg neu entdecken wollen. Mit Klick auf diesen Text gelangen Sie zu allen Vorstellungen.

Ort: Planet Harburg
Herbert-und-Greta-Wehner-Platz
S-Bahn Harburg-Rathaus, Ausgang Großer Schippsee

Rocker

Hamburg im Film – am 27.4. 18:30 Uhr

BRD, 1972, Klaus Lemke, 85 min.  
Mit Hans-Jürgen Modschiedler, Gerd Kruskopf, Michael-Thomas Krannich, Paul Lys 

Der 15-jährige Mark steht im Mittelpunkt von Klaus Lemkes Milieufilm, der mit Laiendarstellern und geringem Budget realisiert wurde. Nach dem gewaltsamen Tod seines kriminellen Bruders Ulli wird Mark aus seinem gewöhnlichen Leben als Supermarkt-Lehrling gerissen. Zufällig trifft er den alternden Biker-Boss Gerd, der ihn unter seine Fittiche nimmt. Zusammen mit Gerds Gang zieht Mark durch Hamburg, gerät in kriminelle Machenschaften und Konflikte, während er gleichzeitig die aggressive Ablehnung der bürgerlichen Gesellschaft gegenüber der Rocker-Szene erlebt. 

An Hour from the Middle of Nowhere

Im Rahmen der dokumentarfilmwoche hamburg – am 4.5., 18:30 Uhr

DE/US 2023, Kathrin Seward, Ole Elfenkaemper, 83 min., OmU
In Stewart County im Bundesstaat Georgia steht eines der größten Abschiebegefängnisse der USA, dort warten 2.000 Menschen oft ohne rechtlichen Beistand auf ihren Prozess. Hamburg-Premiere!

Zu Gast: Kathrin Seward

Ich will alles. Hildegard Knef

am 9.5. 17:00 Uhr | 17.5. 17:30 Uhr | 25.5. 17:00 Uhr

DE 2025, Luzia Schmid, 98 min.
Weltstar, Stilikone, Grande Dame des Chansons, letzte deutsche Diva, meinungsstark, umstritten, Spiegel und Gegensatz ihrer Zeit. Die filmische Autobiographie zeigt das Bild einer lakonisch-scharfsinnigen Frau, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlagen überlebt.

Vampyr – Der Traum des Allan Gray

Crime-Time – am 9.5., 19:30 Uhr

FR/DE 1932, Carl Theodor Dreyer, 83 min.
Lose basierend auf einer Novelle, greift Dreyer überaus virtuos die erotische, wie unheimliche Erzählung über eine weibliche Vampirin auf. Am Übergang vom Stumm- zum Tonfilm entführt die Kamera das Publikum in eine beängstigende Welt aus experimentell- surrealistischen und expressionistischen Bildern.

Einführung: Anja Ellenberger

Die Mörder sind unter uns

Woche des Gedenkens – am 10.5., 17:45 Uhr

DE (SBZ) 1946, Wolfgang Staudte, 85 min.
Mit: Wilhelm Borchert, Hildegard Knef, Arno Paulsen
Als erster deutscher Nachkriegsfilm setzte sich Wolfgang Staudte 1946 mit der noch omnipräsenten jüngsten deutschen Vergangenheit auseinander. Schonungslos erhebt er Anklage gegen die Verbrecher und Mitläufer des Nationalsozialismus, nimmt gleichzeitig aktiv Schuldige und die Kollektivschuld einer ganzen Gesellschaft in den Blick.

Das Kostbarste aller Güter (La plus précieuse des marchandises)

Woche des Gedenkens – am 10.5., 19:45 Uhr

FR 2024, Michel Hazanavicius, 81 min., OmU
Polen im Winter 1943: Die Frau eines Holzfällers findet in der Nähe der Bahngleise ein Baby im Schnee, in einem Akt größter Verzweiflung aus einem Zug auf dem Weg in das Vernichtungslager Auschwitz geworfen. Trotz bitterer Armut nimmt die kinderlose Frau das kleine Mädchen in ihre Obhut.

Wir dürfen es nicht vergessen

Woche des Gedenkens – am 11.5., 17:30 Uhr

DE 2025, Thorsten Wagner, 74 min.
Die Hamburgerin Antje Kosemund (*1928) ist in einer Arbeiterfamilie aufgewachsen. Ihr Vater wurde im Mai 1933 durch die Gestapo verhaftet, ihre Mutter starb früh und ihre Schwester Irma fiel dem »Euthanasie«-Programm der Nazis zum Opfer. Im Gespräch mit ihr erscheinen Menschen, Orte, Straßen und Gebäude. Sie alle erzählen ihre Geschichte vom kommunistischen Widerstand gegen den Nationalsozialismus.

Zu Gast: Antje Kosemund und Thorsten Wagner

Das finstere Tal

In Kooperation mit dem Stadtmuseum Harburg – am 15.5., 18:30 Uhr

AT/DE 2014, Andreas Prochaska, 115 min.
Mit: Sam Riley, Tobias Moretti, Paula Beer
Ein einsamer Reiter erreicht über einen versteckten Pfad ein kleines Dorf in den Alpen, Niemand weiß, woher er kommt, noch was er will. Aber alle sind sich einig, dass er nicht bleiben soll.

Einführung: Jens Brauer

Wilhelmsburger Freitag

In Kooperation mit den Rineuto Lichtspiele aus Wilhelmsburg – am 16.5., 19:00 Uhr

BRD 1964, Egon Monk, 90 min.
Der junge Arbeiter Jan Ahlers lebt mit seiner Frau Renate in einer kleinen Neubauwohnung im Hamburger Stadtteil Wilhelmsburg. Das Kinderzimmer steht bisher leer, aber das soll sich bald ändern. Monk gewährt einen Blick auf die gesellschaftliche Realität in die BRD der 60er Jahre, in denen das Versprechen vom sozialen Aufstieg oft mit der Leere eines entfremdeten Lebens bezahlt wurde.

Zu Gast: Max Becker

Burning Days (Kurak Günler)

Sinema Metropolis – Türkisches Kino am 17.5., 19:45 Uhr | 31.5. 19:00

TR 2022, Emin Alper, 127 min., OmU
Mit: Selahattıṅ Paşali, Ekıṅ Koç, Erol Babaoğlu
Ein junger engagierter Staatsanwalt kommt aus Ankara in eine Provinzstadt, die stark von einer Wasserkrise und politischen Skandalen betroffen ist. Dort verfängt er sich in unüberschaubaren, mysteriösen und bedrohlichen Situationen. Ein atmosphärischer, spannungsreicher Politikthriller mit viel Subtext.

Ich will alles. Hildegard Knef

am 17.5., 20:15 Uhr

DE 2025, Luzia Schmid, 98 min.
Weltstar, Stilikone, Grande Dame des Chansons, letzte deutsche Diva, meinungsstark, umstritten, Spiegel und Gegensatz ihrer Zeit. Die filmische Autobiographie zeigt das Bild einer lakonisch-scharfsinnigen Frau, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlagen überlebt.

Rafiki

Queer History Month – am 23.5., 18:30 Uhr

KE 2018, Wanuri Kahiu, 82 min., OmU
Mit: Samantha Mugatsia, Sheila Munyiva, Dennis Musyoka, Nice Githinji
In schillernden Farben erzählt Kahiu von einer heimlichen, großen, epischen Liebe. Durch die rosa Brille scheint die Zukunft für Ziki und Kena voller Möglichkeiten, doch das Leben in Nairobi ist geprägt von patriarchalen Strukturen und gesellschaftlichen Konventionen. Hat ihre Liebe eine Chance?

Mulholland Drive

Crime-Time – am 24.5., 19:00 Uhr

US 2001, David Lynch, 148 min., OmU
Nach einem Autounfall verliert die junge Rita ihr Gedächtnis und wird von der Schauspielerin Betty aufgenommen. Gemeinsam versuchen sie, Ritas Identität zu rekonstruieren, während sie in eine Reihe surrealer Ereignisse eintauchen, die die Grenzen zwischen Realität und Illusion verwischen.

Ich will alles. Hildegard Knef

am 25.5., 17:00 Uhr

DE 2025, Luzia Schmid, 98 min.
Weltstar, Stilikone, Grande Dame des Chansons, letzte deutsche Diva, meinungsstark, umstritten, Spiegel und Gegensatz ihrer Zeit. Die filmische Autobiographie zeigt das Bild einer lakonisch-scharfsinnigen Frau, die der Welt vorführte, wie man Ruhm und Niederlagen überlebt.

RAUS AUS DEM GHETTO. BRÜHWARMES THEATER UND DIE SCHWULENBEWEGUNG DER 70ER

In Kooperation mit dem Hamburg International Queer Film Festival – am 25.5., 19:30 Uhr

DE 2024, Kevin Harry Schwarzstein, 70 min.
Die Hamburger Theatergruppe »Brühwarm« sprengte in den 70er Jahren gesellschaftliche Grenzen — mit bissigem Humor, politischem Musikkabarett und jeder Menge Mut. Mitbegründet von Corny Littmann und Texten von Rio Reiser wurde die Gruppe zur Stimme einer ganzen Bewegung.

Begrüßung: Ronald Behm und Mira-Kristin Saitzek

Rafiki

Queer History Month – am 30.5., 18:30 Uhr

KE 2018, Wanuri Kahiu, 82 min., OmU
Mit: Samantha Mugatsia, Sheila Munyiva, Dennis Musyoka, Nice Githinji
In schillernden Farben erzählt Kahiu von einer heimlichen, großen, epischen Liebe. Durch die rosa Brille scheint die Zukunft für Ziki und Kena voller Möglichkeiten, doch das Leben in Nairobi ist geprägt von patriarchalen Strukturen und gesellschaftlichen Konventionen. Hat ihre Liebe eine Chance?

Einführung: Sarah Adam

Burning Days (Kurak Günler)

Sinema Metropolis – Türkisches Kino am 31.5., 19:00 Uhr

TR 2022, Emin Alper, 127 min., OmU
Mit: Selahattıṅ Paşali, Ekıṅ Koç, Erol Babaoğlu
Ein junger engagierter Staatsanwalt kommt aus Ankara in eine Provinzstadt, die stark von einer Wasserkrise und politischen Skandalen betroffen ist. Dort verfängt er sich in unüberschaubaren, mysteriösen und bedrohlichen Situationen. Ein atmosphärischer, spannungsreicher Politikthriller mit viel Subtext.

Einführung: Sarah Adam